Getreidewissen: Die richtige Lagerung
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Wie lagere ich mein Getreide richtig und wie lange ist es haltbar?
Grundsätzlich gilt: Getreide ist ein Naturprodukt, das kühl, trocken und lichtgeschützt gelagert werden sollte. Bei optimalen Lagerbedingungen ist Getreide normalerweise unbegrenzt haltbar. Dennoch gibt es ein paar „Störenfriede“, vor denen Sie Ihr Getreide unbedingt schützen sollten. Wie? Das erfahren Sie in diesem Beitrag!
Zunächst sollten Sie nach Kauf des Getreides den Sack öffnen und die Qualität überprüfen. Außerdem ist es sinnvoll, dass Sie sich eine kleinere Menge für Ihren täglichen Bedarf abfüllen (Vorrat für ca. 2-4 Wochen) und diesen in der Küche aufbewahren. Dafür eignen sich zum Beispiel Schraubgläser, Glasbehälter mit Schnappverschluss oder Behältnisse mit Holzdeckel.
Den Rest des Getreides sollten Sie gut verschließen und im Sack einlagern. Als Lagerraum eignet sich der Keller, wenn dieser nicht zu feucht ist. Ansonsten können Sie Ihr Getreide auch in der Speisekammer oder im unteren Küchenschrank lagern. Achten Sie darauf, dass die Lagerräume regelmäßig gelüftet werden und stellen Sie den Getreidesack nicht direkt auf den Boden.
Der Erntezyklus
Nicht nur bei Obst und Gemüse, sondern auch bei Getreide empfiehlt es sich, einen Blick auf den Erntezyklus zu werfen und entsprechend diesem einzukaufen. Dadurch können Sie die Lagerung Ihres Getreides optimieren.
April-Mai:
Es ist Frühlingsanfang und die Temperaturen steigen auf 20 Grad. Zu dieser Jahreszeit sollten Sie Ihre Restmengen aus dem Vorjahr aufbrauchen.
Juni-August:
Von Mitte Juni bis Ende August ist das Winter- und Sommergetreide in Deutschland meist erntereif. Der genaue Zeitpunkt hängt vom Wetter und dem Feuchtigkeitsgehalt der Körner ab. In den lagerkritischen Sommermonaten sollten Sie nur so viel Getreide einkaufen, wie Sie benötigen.
September-März:
Ab dem Herbst können Sie Ihren Lagervorrat für den Winter auffüllen. Beachten Sie für die Lagerung unsere Tipps.
Ich habe einen tierischen Befall - Was nun?
Haben Sie unliebsame Freunde wie Kornkäfer oder Lebensmittelmotten in Ihrem Getreide entdeckt, bedeutet das, dass die Körner angefressen sind oder Larven enthalten. Grundsätzlich können diese verstoffwechselt werden, da sie hauptsächlich aus Eiweiß bestehen. Sie können das befallene Getreide also noch verarbeiten. Möchten Sie das nicht, können Sie es natürlich auch entsorgen. Anschließend sollten Sie den Lagerraum gründlich reinigen und natürlich auch alle anderen Lebensmittel auf einen Befall überprüfen.